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Nabelbruch

Definition
Die Nabelhernie tritt häufig direkt nach der Geburt im Säuglingsalter auf. Beim Erwachsenen handelt es sich um einen erworbenen Defekt in der Bauchdecke im Bereich des Nabels, durch den Bauchinhalt austreten kann.

Pathophysiologie Die Ursache von Nabelbrüchen im Säuglingsalter ist die noch nicht völlig verschlossene Bauchwand nach Durchtrennung der Nabelschnur. Diese haben in der Regel keine Einklemmungstendenz und bilden sich meist spontan zurück, daher werden sie primär nicht operativ behandelt.
Als ehemalige Durchtrittsstelle der Nabelschnur ist der Nabel lebenslang eine Schwachstelle in der Bauchdecke. Primäre Ursachen sind Veranlagung, die Vererbung und eine angeborenen Bindegewebsschwäche. Weitere begünstigende Faktoren: Schwangerschaften, Gewichtszunahme, starkes Pressen bei chronischer Verstopfung und die Tatsache, dass das Gewebe und damit auch die Bauchwand, im Laufe des Lebens schwächer wird.

Symptome Oft haben die Betroffenen keine subjektiven Beschwerden und haben sich auch mit dem vorgewölbten Aussehen des Nabels arrangiert. Gelegentliches Ziehen oder Zwicken wird in manchen Fällen berichtet.

Diagnose Nach einer ausführlichen Anamnese, körperlichen Untersuchung und Ultraschalluntersuchung kann eine Nabelhernie sicher diagnostiziert werden.

Therapie Beim Erwachsenne gibt es keine sinnvolle konservative, d. h. nicht- operative Behandlung. Prinzipiell stellt eine Nabelhernie wegen der erhöhten Einklemmungsgefahr immer eine Indikation für eine Operation dar.

Siehe Operationsverfahren